Markus Kammermann Pixabay Polar Bear
Veröffentlichung

Kälte aus Brunnenwasser im Tierpark Hagenbeck

Expertise: Gewinnung und Brunnenbau, Grundwasser, Klimawandel

Ingenieurleistungen im Tierpark?

Das neue Eismeer des Tierparks Hagenbeck hat in den Sommermonaten einen Kühlenergiebedarf von etwa 300 kW, um die Salzwasser- und Süßwasserbecken auf etwa 15 °C zu temperieren.

Aus Umweltgesichtspunkten hat sich die Tierparkleitung für eine Kühlung mit geothermischen Verfahren und gegen eine Lösung mit Blockheizkraftwerk entschieden.

Im Rahmen einer Machbarkeits-/Konzeptstudie sowie Vorplanung wurden von CONSULAQUA sechs mögliche Varianten der Kühlwasserversorgung für geothermische Verfahren in die engere Wahl genommen. Im Einzelnen wurden folgende Kältequellen untersucht:

  • Brunnenneubau auf dem Tierparkgelände Hagenbeck
  • Brunnenneubau zwischen Wasserwerk Stellingen und Tierpark Hagenbeck
  • Übernahme von Sanierungsbrunnen Jütländer Allee
  • Brunnenausgliederung aus dem Wasserwerk Stellingen
  • Trinkwassertransportleitung der Hamburger Wasserwerke HWW
  • Rohwassernutzung zweier Brunnen des Wasserwerks Stellingen

Nach intensiver Auswertung der genehmigungstechnischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkte hat sich die Rohwassernutzung zweier HWW-Brunnen als Kältequelle als wirtschaftlich und genehmigungstechnisch umsetzbare Variante erwiesen.

 

Veröffentlichung: DVGW
Land & Ort: Deutschland - HamburgProjektzeitraum: 2009-2011

Bildnachweis

Foto von Markus Kammermann  auf Pixabay: Polar Bear.